Als uns erzählt wurde, dass es in der elften Klasse die Möglichkeit gibt, zwei Wochen im September an einem Schüleraustausch mit einer anderen Deutschen Schule in Europa teilzunehmen, waren Sophia und ich sofort interessiert. Beim Schreiben der Bewerbungen haben wir uns für Warschau entschieden, weil wir beide bisher nie in Polen waren und etwas Neues erleben wollten.
Glücklicherweise wurden wir beide angenommen und landeten jeweils am 14. und am 15. September am Chopin Airport. Während unsere Zeit an der Willy-Brandt-Schule in Warschau durften wir Vieles erleben: die Schülergemeinschaft, die polnische Sprache, das Sportfest und den Wandertag, an dem Lasertag gespielt wurde. Besonders spannend waren die vielen Museen der Stadt, die die Geschichte eines Landes und eines Volkes erzählten, das unzählige Male besetzt, aufgeteilt, unterdrückt und zersplittert wurde, aber immer für Freiheit und Selbstständigkeit gekämpft hat. Die Weltgeschichte hat einen Eindruck auf die Stadt und ihre Bevölkerung hinterlassen, die sich in vielen Aspekte ihres Lebens zeigen lässt.
Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, andere Austauschschüler/innen zu treffen. Nach Warschau kamen sie aus Oslo, Toulouse und Paris und durch das Erforschen der Unterschiede unserer Hintergründe und der vereinende Faktor der deutschen Sprache haben wir uns schnell kennengelernt.
Alexander Baumgartner, 11A
Insgesamt war der Austausch nach Warschau eine bereichernde Erfahrung, die uns nicht nur einen Einblick in das polnische Schulleben und die Kultur gegeben hat, sondern auch unseren Horizont erweiterte. Wir lernten, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und offen für neue Begegnungen zu sein. Es wurde uns klar, dass solche Erfahrungen dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu fördern.
Zurück in Schweden waren wir uns einig: Diese zwei Wochen in Warschau waren nicht nur eine schulische Exkursion, sondern eine prägende Reise, die wir nie vergessen werden. Sie hat in uns die Lust geweckt, auch in Zukunft die Welt zu erkunden und neue Kulturen kennenzulernen.
Sophia v. Schönberg, 11A