Beim diesjährigen Filmprojekt erhielten die Schüler/innen der Jahrgangsstufe 10 die Möglichkeit sich intensiv mit einem Märchen auseinanderzusetzen. Sie hatten die Aufgabe ein bekanntes Märchen neu zu erzählen, zu modernisieren und filmisch zu inszenieren. Die einzelnen Gruppen mussten dabei die Merkmale und Aufbau eines Märchens beachten und darauf achten, dass sie Dinge hinzufügen, die in unserer heutigen Gesellschaft wichtig sind.
Märchen gelten als Kulturgut und sind für viele mit Kindheitserinnerungen verbunden. Sie stehen doch auch in der Kritik, weil sie Klischees und veraltete Rollenbilder transportieren. Prinzessinnen werden vom Prinzen gerettet – klare Sache, oder? Nicht immer muss das männliche Geschlecht stark, mutig oder tapfer dargestellt werden. Hat eigentlich mal jemand die Prinzessin gefragt, ob sie sich nicht lieber selbst hilft? Muss der Prinz immer der Held sein? Vielleicht besiegt die Prinzessin das Böse selbst. Sie kämpft allein, ganz tapfer und mutig… Die neuen Interpretationen unserer Schülerinnen und Schüler verkuppeln klassische Märchen mit der Gegenwart. Die kreative und individuelle Herangehensweise an Märchenklassiker war für viele eine positive Erfahrung.
Mit den Filmen hat der Fachbereich Kunst einen internen Online-Filmwettbewerb durchgeführt, an dem die gesamte Schulgemeinschaft abstimmen konnte. Die meisten Stimmen hat der Film „Beauty and the Freak“ von Henrik, Leopold, Charlotte, Anton und Embla erhalten.
Herzlichen Glückwunsch!
Die Preisverleihung fand auf der Stufenversammlung statt
Text und Fotos: Gülyar Özdemir