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  • 05.05.2025 Allgemein

    Just Fiction: Behind The Scenes (aus der Sicht eines Musikers)

    Das diesjährige Musical hat sich mit einer eigenkreierten Adaption, inspiriert vom Filmklassiker „Pulp-Fiction“, befasst.

    Im Herbst haben die Schauspieler/innen angefangen, sich mit dem Skript auseinander zu setzen, aber wir Musiker sind später erst dazukommen. Da unsere musikalische Besetzung teilweise aus unterschiedlichen Schulen stammt, konnten wir nicht mehr jeden Mittwoch proben, sondern nur etwa jeden zweiten Montag.

    Auch in den ersten Probenwochenenden fühlten wir Musizierende und die Schauspieler/innen sich alle noch recht unsicher mit dem Stück. Erst im April hatten wir das Gefühl, dass es richtig los ging. Regelmäßige Proben an den Wochenenden gaben uns das Gefühl, dass sich das Stück schließlich wie Puzzleteile perfekt zusammensetzte.

    Jetzt fing es auch an richtig Spaß zu machen – die ersten Gesamtdurchläufe waren zwar noch etwas ungeschliffen und kantig, wir hatten mit dem allgemeinen Gitarrensound Probleme, da alles, zwischen stark verzerrten und sanften, verhallten E-Gitarrensounds bis zu mit Mikrofon verstärkten Akustik-Gitarren oder sogar Banjo-Ukulelen, benötigt wurden. Dabei war das Wechseln der Sounds eine große Herausforderung.

    Vor der ersten Generalprobe mit Zuschauern am 28. April waren wir alle nervös. Die Arbeit, die wir in den letzten Monaten in das Musical hineingesteckt hatten, sollte nun auch einem Publikum präsentiert werden. Wir haben uns zwar ein bisschen verspielt, aber insgesamt waren wir damit zufrieden. Am gleichen Abend hatten wir die Premiere, am Tag darauf die letzte Aufführung.

    Diese letzte Woche des Musicals kam mir persönlich, aber auch uns allen so kurz vor, dass wir es nur schwer fassen konnten. Dieses Jahr fiel uns besonders auf, dass wir als Musiker die ganze Zeit über fast gar nicht mit den Schauspieler/innen zusammengearbeitet haben. Aber dass es trotzdem am Ende so gut zusammenkam, zeigte meiner Meinung nach, wie gut der Film in ein Musical umgesetzt wurde.

    Wir bedanken uns bei Irene Rieck für ihr Engagement und Jerômé Malow für die Umsetzung der Rollen. Obwohl ich den Film nicht gesehen habe, habe ich in den letzten zwei Wochen des Musicals immer den Eindruck, dass dieses Stück sehr gut durchgedacht und strukturiert organisiert war. Es war mir eine große Freude Teil einer so fantastischen Veranstaltung zu sein.

    Text: Henrik und Julian, 10B

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