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  • 23.09.2025 Allgemein

    Farbenfroh und vielfältig – Die Kunstausstellung am internationalen Tag der Demokratie

    Anlässlich des Internationalen Tages der Demokratie fand am 15. September 2025 eine kunterbunte Kunstausstellung in der Aula der DSS statt. Die Friedrich-Ebert-Stiftung und der Fachbereich Kunst hatten zuvor alle Schüler und Schülerinnen sowie Lehrkräfte der Deutschen Schule eingeladen, am „Kunstwettbewerb für Toleranz, Respekt & Vielfalt – Gemeinsam für Demokratie“ teilzunehmen und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. In den letzten Wochen haben wir uns dann im Unterricht bei Frau Özdemir besonders mit diesen Themen auseinandergesetzt, wobei die Schwerpunkte in den verschiedenen Jahrgängen leicht variierten. Wir Zwölftklässler haben uns beispielsweise vom Surrealismus inspirieren lassen und waren froh, das Schuljahr mit einer praktischen Arbeit zu beginnen. Manche arbeiteten ausschließlich digital, während andere ihre Werke analog schufen. Oft wurde beides gemischt. Es wurde gezeichnet, gemalt, gedruckt, gehäkelt, recycelt, fotografiert, generiert, collagiert und sogar komponiert. Am Ende dieser wochenlangen Arbeit konnte eine beträchtliche Menge an Werken präsentiert werden, welche auf unterschiedliche Weise überzeugten und deren individueller Charakter auch die Komplexität der Inhalte widerspiegelte. Manche Bilder stellten politische Statements dar, während andere schlichtweg ästhetisch und interessant gestaltet sein sollten. Etliche Symbole tauchten auf, welche die Botschaften der Kunstwerke verstärkten. Auch Zitate von berühmten Persönlichkeiten wie Immanuel Kant („Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“) und Abraham Lincoln („Demokratie ist die Regierung des Volkes, durch das Volk, für das Volk“) waren vertreten und regten zum Nachdenken an. Eine Vielzahl der Arbeiten war mit kleinen Texten versehen, in denen die Schüler und Schülerinnen ihre Gedanken zum Werk formuliert hatten. Auch außerhalb des Schulunterrichts wurde für den Kunstwettbewerb produziert.

    Am Tag der Ausstellung gab es ein Quiz, welches die Besucher einerseits dazu motivierte genau hinzuschauen, andererseits wichtige Informationen zu Demokratie, Meinungsfreiheit, Toleranz und den respektvollen Umgang miteinander enthielt. So wurde das Ausstellungs-Erlebnis spielerisch gestaltet, ohne, dass die Ernsthaftigkeit der Themen vermindert wurde. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Totalitarismus beziehungsweise totalitäre Regime wieder auf dem Vormarsch sind und die Meinungen Andersdenkender niedergeschrien anstatt ausgehalten werden. Die Demokratie lebt vom Diskurs. Daher sind Events des friedlichen Zusammenkommens, des respektvollen Diskutierens und der kreativen Auseinandersetzung essenziell für den Fortbestand unserer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft.

    Nicht nur das Feedback der Lehrkräfte, welche mit uns die Ausstellung besuchten, sondern auch das der Friedrich-Ebert-Stiftung, fiel überaus positiv aus. Für uns Schüler war es eine bereichernde Erfahrung, uns mit den genannten Themen vertieft auseinanderzusetzen und unsere verschiedenen Meinungen und Gedanken auf Papier zu bringen. Zudem hat sich die Aula überraschend gut als Ausstellungsraum geeignet. An dieser Stelle wollen wir Frau Özdemir und allen anderen danken, welche die Ausstellung am Tag der Demokratie möglich gemacht haben! Hoffentlich wird es in Zukunft weitere solcher Kunstprojekte an der DSS geben!

    Text: Luna Kaisa Rehberger, 12B; Fotos: Gülyar Özdemir

    Wettbewerbe
    International anerkannt