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  • 11.08.2025 Allgemein

    Europatreffen für die Vernetzung Deutscher Auslandsschulen in Berlin

    Vom 04. bis 07. Juni 2025 fand in Berlin ein Europatreffen der Vertretungen der Deutschen Auslandsschulen statt, wobei jeweils eine teilnehmende Schülerin bzw. ein Schüler aus Athen, Belgrad, Brüssel, Bukarest, Den Haag, Dubai, Győr, Istanbul, Kyjiw, Lissabon, London, Madrid, Peking, Prag, Rom, Sofia, Stockholm, Toulouse, Valencia und Warschau mit einer begleitenden Lehrkraft dabei waren. Ich reiste deshalb mit Frau Köhler, die freundlicherweise den schwedischen Nationalfeiertag dafür opferte.

    Das Projekt wurde von der Zentralstelle fürs Auslandsschulwesen organisiert und in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung finanziert, deren Räumlichkeiten uns für das zweitägige Programm unter dem Motto „Demokratie leben. Schule gestalten. Europa stärken.“ zur Verfügung standen.

    Am Abend der Ankunft spazierten wir von unserem Hotel in Bahnhofsnähe als neu zusammengewürfelte Gruppe zum Gebäude der ZfA für eine gemeinsame Begrüßung und ein Kennenlernen. Dieses Kennenlernen bestand für uns Jugendliche aus einer chaotischen Runde „Werwolf“, die mit dem addierten Kennenlernfaktor eher wenig gut funktionierte. Trotzdem wurden wir beim Mingeln im Anschluss bei Wraps, Salaten und Gebäck sehr schnell eng vertraut und die ersten Kontakte knüpften sich bereits. Das merkte man auch bei dem darauffolgendem Dönergang nach der Begrüßung, als wir das abendliche Berlin erforschten.

    Am folgenden ersten Programmtag starteten wir nach einem üppigen Frühstück entweder zu Fuß oder per Bahn in Richtung der Robert Bosch Stiftung. Dort gab es von Vertretern der Stiftung und der ZfA eine Einführung und daraufhin für uns Jugendliche eine Vorlesung und dazugehörige Übungen für Debattiertechniken und dem Umgang mit einem aufgebrachten bzw. manipulativem Gegenüber. In kleinen Szenarios haben wir dann diese Techniken angewandt. Schließlich kamen wir zu dem eigentlichen Grund unseres Treffens: dem Austausch. In Gesprächsrunden unterhielten wir uns über die positiven und negativen Aspekte unserer Schulen, den SVs (Schülervertretungen), deren Aufbau und Arbeit und sammelten die zusammengetragenen Ergebnisse in fünf Kategorien:

    • SV-Arbeit
    • Politische Bildung
    • Mitbestimmung
    • Kommunikation und Transparenz
    • Demokratische Mitbestimmung

    Dies waren nun die Aspekte, mit denen wir uns am nächsten Tag beschäftigen würden. Aber für diesen Tag wurde genug gearbeitet und in kleinen Gruppen ging es mithilfe einer Stadt-Rallye zum Restaurant fürs Abendessen.

    Am nächsten Tag setzten wir mit dem Programm fort, nach einer sehr interessanten Gesprächsrunde mit Oliver Bientzle vom Auswärtigen Amt und Astrid Stefani von der PASCH-Initiative der ZfA beschäftigten wir uns in kleineren Gruppen jeweils mit einem Aspekt. Indem wir daraus eine Utopie entwickelten und so einen realistischen Lösungsansatz entwickelten, kamen am Ende des Tages viele gute Vorschläge, die hoffentlich bald in unseren Schulen und Gremien umgesetzt werden können. Selbst habe ich mich mit dem Problem der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Parteien in der Schule beschäftigt und mit meiner Gruppe versucht, eine zentrale Plattform zu designen auf der Kommunikation ablaufen könnte. Zum krönenden Abschluss gab es wieder ein leckeres Abendessen in einem Restaurant. Da Frau Köhler und ich zu unserem Glück keinen Vier-Uhr-Morgens-Flug (wie andere Teilnehmer/innen) hatten, konnten wie deshalb am Tag der Abreise noch die Gedenkstätte Hohenschönhausen besuchen und an einer interessanten Führung teilnehmen.  

    Vielen Dank an die ZfA und die Robert Bosch Stiftung für diese einmalige Möglichkeit der Vernetzung und des Austausches!

    Antonia, 11B

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