Im Juni 1972, vor genau 50 Jahren, fand in Stockholm die erste UN-Umweltkonferenz statt. Während zum Jubiläum Regierungsverterter*innen aus aller Welt in Stockholm zusammen kamen, beschäftigte sich die Klasse 7a in einem Workshop mit den Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt. Die Forscherinnen Romina Martin und Jamila Haider vom Stockholm Resilience Centre vermittelten den Schüler*innen einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge rund um die Lebensmittelproduktion. So zählt bei der Bewertung eines Produktes nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch der Flächen- und Wasserverbrauch sowie die Auswirkungen auf die Biodiversität. Von den Forscherinnen mitgebrachte Ackerfrüchte wie Weizen, Reis, Soja und Erbsen wurden nach diesen Kriterien miteinander verglichen. Jamila Haider, die ein preisgekröntes Kochbuch mit traditionellen Rezepten aus Tadschikistan und Afghanistan verfasst hat, erweiterte die Perspektive auf die kulturelle Vielfalt und das traditionelle Wissen, das mit Lebensmitteln verbunden ist. Abschließend reflektierte die Gruppe ihre eigenen Ernährungsgewohnheiten und stellten sie in „Tellerdiagrammen“ dar. Denn ein Blick auf den eigenen Teller ist für jeden von uns der Startpunkt für den persönlichen Beiträg zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem.
Wir danken Romina Martin und Jamila Haider, die den Workshop bei uns ehrenamtlich im Rahmen des Vereins Researchers desk durchgeführt haben, für den spannenden Nachmittag!
Text und Fotos: Tim Björstrand, 03.06.2022