Für immer und für ewig
Wir, die Teilnehmer des Kunstprojekts „Gestaltung der Schulhofwände“, betraten am Samstagmorgen die Schule, doch statt Lehrer und Bücher fanden wir dort etwas anderes vor, eine Gruppe von ehemaligen Schülern der DSS, welche sich zu ihrem zwanzigjährigen Klassentreffen dort trafen. Diese beobachteten uns bei unseren Vorbereitungen für die geplante Gestaltung der Schulhofwände. Wie wird es uns in zwanzig Jahren gehen? So scherzten wir viel über die Zukunft und was alles nach der Schule passieren würde. Wir dachten an die Malereien, die vor unseren Figuren an den Wänden zu sehen waren. Uns fiel auf, dass diese mehr als 10 Jahre das Bild der Schule mit geprägt hatten. Wir könnten also mit unserer Malerei eine lange Zeit hier präsent sein. Wir würden uns mit unseren Ideen und Figuren an den Wänden „verewigen“. Nun galt es nur noch darüber
nachzudenken, was wollen wir eigentlich malen, um unseren Schulhof mit Action und Farbe zu füllen. Unsere Ideen gingen von Action Painting bis hin zu naturgetreuen Städteansichten. Doch letzten Endes wurde uns bewusst, wenn wir uns auf unseren Schulwänden „verewigen“ wollen, so müssen wir uns selbst malen. So entschieden wir uns für eine farbenfrohe und geschwungene Darstellung von unseren eigenen Silhouetten und welche von Vorlagen verschiedener Sportarten. Die Arbeit mit Freunden (egal ob Kunst- oder Musikkurs), guter Musik und ein paar Snacks machte Spaß. Den Samstag mal mit etwas kreativer Arbeit in der Schule zu verbringen, war eine tolle Sache. Zudem sorgen die Malereien für eine fröhliche und farbig leuchtende Stimmung auf dem Schulhof, besonders in den dunklen Wintermonaten. Und wer freut sich nicht über ein paar leuchtende Farben, in den Zeiten wo man im Dunklen zur Schule geht und sie auch im Dunkeln erst wieder verlässt?
Bei der dreigeteilten Gestaltung der Schulhofwände nahmen mehrere Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 11 teil. Das freiwillige Projekt wurde von Frau Özdemir geleitet und gefördert.
Es bereitete Freude sich auf dem Schulhof zu „verewigen“ und wir hoffen, dass unsere Malereien das ausdrücken können, wofür sie stehen: Freude, Begeisterung, Freiheit, Liebe, Spaß, Sport und Entwicklung an der deutschen Schule.
Luise Schwarz, 11a