Klassenfahrten und Klassenorganisation

Konzept Klassenfahrten

Klasse 5:

Gleich zu Beginn der Klasse 5 führen wir eine 2-tägige Klassenfahrt nach

Domarudden (bei Stockholm) durch. Am Ende der vierten Klassen wurden ja die bisherigen Klassenverbände aufgelöst und in der 5. Klasse neu zusammengesetzt. Deshalb dient die Fahrt nach Domarudden vor allem der Klassenbildung und der Integration der Schülerinnen und Schüler in die neuen Klassen. Es ist auch eine zentrale Möglichkeit für die neue Klassenleitung und die Klasse, eine vertrauensvolle Basis für die Zusammenarbeit der nächsten Jahre zu legen.

Im Vordergrund der Fahrt stehen Aktivitäten zur Klassenbildung, zur Kooperation und zum sozialen Lernen/Teambildung innerhalb der Klasse.

Es ist uns wichtig, dass gerade in den neuen Klassen der Begegnungsgedanke gelebt wird, so dass die Schülerinnen und Schüler lernen können, wie man in der Klasse (und in der neuen Schule) Begegnung aktiv gestalten kann.

Klasse 6:

Es gibt an der DSS seit vielen Jahren einen Austausch mit zwei Gymnasien in Lübeck: dem Carl-Jacob-Burckhard Gymnasium und dem Trave-Gymnasium im Stadtteil Kücknitz.

Die sechstägige Reise soll den Kindern ein gemeinschaftliches Erlebnis bieten, über das sie vor und auch nach der Reise sprechen können. Erfahrungen, Unternehmungen, der Austausch individueller Erlebnisse bieten allen ein gemeinsames Thema, über das gesprochen werden kann.

Die Fahrt ist für viele Kinder der erste Aufenthalt fern von den Eltern. Die positiven Erfahrungen zeigen, dass der Lübeck-Austausch eine wichtige Bedeutung hat für die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes: Selbstständigkeit, Toleranz, Offenheit und die Fähigkeit sich neuen Dingen gegenüber zu öffnen, eventuell kleinere Probleme zu bewältigen und sie gemeinsam mit den Mitschülern, den Lehrern und den Eltern zu besprechen, sind wichtige Erfahrungen, die eine Begegnungsschule vermittelt und auch weitergeben möchte.

Besonders wichtig an dieser Fahrt ist der Gedanke des Austausches und der Begegnung mit der deutschen Sprache, die an unserer Schule gelehrt und gelernt wird. Für nicht wenige Schüler ist diese Reise eine (gelegentlich einmalige) Chance, deutsche Kultur und das Land Deutschland authentisch zu erleben, d.h. die Kinder bekommen in diesen Tagen einen Ausschnitt aus dem deutschen Alltag. Dass sie dabei ihre Sprachkenntnisse aktiv und passiv außerhalb der Schule anwenden können, ist ein weiterer wichtiger Gedanke.

Klasse 8:
Am Anfang der Klasse 8 führen wir eine drei bis viertägige Klassenfahrt nach Gotland durch. Unsere Ziele dabei sind die Begegnung in der Klasse bzw. zwischen den Parallelklassen zu vertiefen und darüber hinaus die Möglichkeit zu bieten, einen bedeutsamen Ort in Schweden kennenzulernen.

Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler (manchmal auch neue deutsche Lehrkräfte) Gotland als ein wichtiges Bindeglied zwischen deutscher und schwedischer Kultur kennen. Sie untersuchen auch, wie Begegnung „historisch“ funktioniert hat und welche Rolle Sprache, Handel, Kulturaustausch und Begegnung in der Hanse gespielt haben.

Eine Fahrt zu der Insel Fårö nordöstlich von Gotland mit ihren schönen Sandstränden, der kargen Landschaft und den imposanten Raukenfeldern gehört selbstverständlich mit dazu.

Klasse 12:

Ein Highlight der Oberstufe ist die Studienfahrt nach Berlin, diese findet vor den Herbstferien in  der Jahrgangsstufe 12 statt.

Wir besichtigen historischer Plätze, wie Mauerpark, Stasigefängnis oder Haus der Wannseekonferenz, besuchen Museen und Kulturveranstaltungen, wie das Brechttheater, und verschließen uns auch nicht kulinarischen  Delikatessen, wie Currywurst und Bulette.


Klasseneinteilungen: Grundsätze und Verfahren

An der Deutschen Schule Stockholm werden die Lerngruppen bzw. Klassenverbände in bestimmten Jahrgängen neu arrangiert. Das ist der Fall bei besonderen Übergängen in eine neue Stufe:

  • Beim Übergang von der Vorschulklasse in die erste Klasse der Grundschule,
  • beim Übergang von der Klasse 4 der Grundschule in die Klasse 5 des Gymnasiums und
  • beim Übergang der Klasse 9 der Mittelstufe in die Klasse 10 der gymnasialen Oberstufe.

Ziel der Neuzusammenstellung der Klassen an diesen Übergängen ist es, den persönlichen und gruppensozialen Entwicklungsprozessen einerseits und den spezifischen curricularen und erzieherischen Anforderungen anderseits Rechnung zu tragen und gute Voraussetzungen für die Bewältigung der nächsten Schulstufe zu gewährleisten. Zugleich eröffnet es auch den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, weitere Freundschaften und andere Beziehungsgefüge kennen und damit umgehen zu lernen. Begegnungsschule heißt in diesem Kontext auch, den Schülerinnen und Schülern an bestimmten Übergangspunkten neue Begegnungen zu ermöglichen und sie damit auf entsprechende Situationen in ihrer persönlichen Zukunft vorzubereiten.

 

Übergang VSK in die Klasse 1

Verfahren:
Die Klassenlehrer der Vorschulklassen erarbeiten auf der Basis der unten genannten Kriterien und ihren Erfahrungen und Beobachtungen für die Kinder, die an der DSS verbleiben, einen Vorschlag für die Klasseneinteilung der beiden 1. Klassen und erörtern diesen mit dem stellv. schwedischen Schulleiter und dem Grundschulleiter. Letztere prüfen den Vorschlag und entscheiden dann über die endgültige Zusammensetzung.

Kriterien:
Die Klassen müssen gleich groß sein.
Einsprachige Kinder sind gesetzt, deutschsprachige in der 1a,
schwedischsprachige in der 1b.
Zweisprachige Kinder werden so zugeordnet, dass hinsichtlich der Kriterien Geschlechter, soziale Kompetenz und unterrichtliche Leistungsstärke in den Klassen eine vergleichbare heterogene Zusammensetzung entsteht. Im Blick bleiben dabei die sichere Erstsprache und ggf. besondere Unterstützungsbedarfe bei einzelnen Kindern.

Kommunikation:
Das Konzept ist auf der Homepage veröffentlicht.
Auf dem 2. Elternabend der VSK informieren der stellv. schwedische Schulleiter und der Grundschulleiter über die Grundsätze und das Verfahren.
Vor den Sommerferien erhalten alle Eltern per Mail und postalisch einen Brief über die Zusammensetzung der neuen 1. Klassen nach den Sommerferien.

 

Übergang Klasse 4 in die Klasse 5

Verfahren:
Die unterrichtenden Lehrer der 4. Grundschulklassen erarbeiten auf der Basis der unten genannten Kriterien und ihren Beobachtungen in den Klassen einen Vorschlag für die Klasseneinteilung der beiden 5. Klassen und erörtern diesen mit dem Grundschulleiter und der Unter-/Mittelstufenkoordinatorin. Letztere prüfen den Vorschlag und entscheiden dann über die endgültige Zusammensetzung.

Kriterien:
Die Klassen umfassen in der Regel maximal 25 Schülerinnen und Schüler.
Die Schülerinnen und Schüler werden so eingeteilt, dass hinsichtlich der Kriterien Sprachvermögen und Muttersprache, Geschlechter, soziale Kompetenz und unterrichtliche Leistungsstärke in den Klassen eine vergleichbare heterogene Zusammensetzung entsteht. Im Blick bleiben dabei die gute Einbindung aller und ggf. besondere Unterstützungsbedarfe bei einzelnen Kindern.

Kommunikation:
Das Konzept ist auf der Homepage veröffentlicht.
Auf dem 2. Elternabend der Klasse 4 informieren der Grundschulleiter und die Unterstufen/Mittelstufenkoordinatorin über die Grundsätze und das Verfahren.
In den ersten beiden Wochen der Sommerferien erhalten alle Eltern per Mail Mitteilung über die Zusammensetzung der 5. Klassen nach den Sommerferien.

 

Übergang Klasse 9 in die Klasse 10

Verfahren: 
Die Klassenlehrer der 9. Klassen erarbeiten auf der Basis der unten genannten Kriterien und ihrer Beobachtungen einen Vorschlag. Am Ende der Probewoche in schwedischen Gymnasien bzw. am Ende der Filmwoche teilen die Schüler bis spätestens Freitag 14:00 Uhr im Schulbüro mit, ob Sie an eine schwedische Oberstufe wechseln.  Die endgültige Klasseneinteilung nehmen im Anschluss die Mittelstufenkoordinatorin, die Oberstufenkoordinatorin und der stellv. schwedische Schulleiter vor.

Kriterien: 
Die Schülerinnen und Schüler werden so eingeteilt, dass hinsichtlich der Kriterien Sprachvermögen und Muttersprache, Geschlecht, soziale Kompetenz und unterrichtliche Leistungsstärke in den Klassen eine vergleichbare heterogene Zusammensetzung entsteht. Im Blick bleiben dabei die gute Einbindung aller und ggf. besondere Unterstützungsbedarfe bei einzelnen Jugendlichen.

Kommunikation:
Das Konzept ist auf der Homepage veröffentlicht.
Auf dem Informationsabend für die 8./9. Klassen für die Oberstufe informieren die Oberstufenkoordinatorin und der stellv. schwedische Schulleiter über die Grundsätze und das Verfahren. Am Montag nach der Filmwoche hängen die Listen mit der neuen Klassenzusammensetzung aus. Der Unterricht in den neuen Lerngruppen beginnt unmittelbar.