Am 11. Mai 2017 fand an der DSS auf Einladung des Goethe-Instituts Stockholm ein Kabarettabend mit der renommierten Kabarettgruppe „Düsseldorfer Kom(m)ödchen“ statt.
Die Besucher erlebten eine Mischung aus Kabarett und Theater, klassischer Komödie mit musikalischen Einlagen.
In „Deutschland gucken“ geht es eigentlich nur um Fußball: Drei Freunde schauen schon jahrelang alle Deutschlandspiele zusammen. Dieses Ritual wurde nie hinterfragt. Doch das Deutschland-Idyll wird gestört, als einer der Männer seine Freundin mitbringt. Sie ist Dokumentarfilmerin und arbeitet an einem Projekt, das zeigen soll, welche Auswirkungen der WM-Sieg auf die deutsche Psyche hat. Für ihre Studie sollen sich die Freunde beim Fußballgucken filmen lassen. Sie begehen damit einen folgenschweren Fehler. Der Abend entwickelt eine ganz neue Dynamik. Es wird plötzlich alles in Frage gestellt: jahrelange Freundschaft, Lebensentwürfe, Identität, Nationalgefühl. Darf man in Deutschland patriotisch sein? Darf man für Deutschland jubeln oder stolz sein? Oder ist man dann gleich Nationalist? Es geht um Selbstbilder in der Krise, auch immer wieder um politische Themen wie die Wirtschaftskrise, den Umgang mit Flüchtlingen, um Fernsehnachrichten…
„Deutschland gucken“ ist ein intelligentes und witziges Ensemble-Stück.