Elverket, ein kleines Café. Leute trinken Wein. Neonlichter und Plakate. Überhaupt kein typisches Theater. Die Türen werden geöffnet und eine Party weht einem entgegen. Die Party so vieler Schicksale der 80er Jahre.
Glitzer, Disco und Drag queens füllen den Raum. Ein Anwaltbüro. Zwei Männer. Eine tablettensüchtige Frau mit Kinderwunsch, deren Mann schwul ist, beide sind Mormonen. Keine gute Kombination.
Das andere Paar, auch gay. Der eine ist krank, todeskrank. Der Krebs jener Zeit, AIDS. Der andere hat schwache Nerven und kann es nicht ertragen. Der Kranke tröstet ihn. Komisch.
Auch der Anwalt ist krank. Er ist jedoch nicht homosexuell, Nein er ist ein heterosexueller Mann, der Sex mit Männern hat, seinen Worten nach.
Die zwei Pärchen teilen ein Schicksal. Beide werden mit der Zeit verrückter. Teils wegen Tabletten, teils wegen der Krankheit. Die anderen beiden Männer gehen eine Beziehung ein.
Das Leiden der Frau und des Kranken sind unerträglich. Am Ende holt sie der Wahnsinn ein. Der Tod in Form einer glücklichen Halluzination und eines schrecklichen Dämons.
“Wie bei Steven Spielberg!”, und schon ist es zu Ende.
Sprachlos. Einfach nur sprachlos und bei mir ist das schon der Wahnsinn.
Eine Geschichte, die so viele betraf. Emotionen, all die Emotionen. Horror, Trauer, Liebe, Sympathie und noch mehr Trauer.
Erzählt auf so eine nuancierte, rohe und trotzdem so simple Weise.
“Angels of America” war ein Feuerwerk. Voller Gefühle, Farben und Queers.
Empfehlenswert ist eine Untertreibung! Jeder, absolut jeder muss es gesehen haben!
Aibike Esenalieva, 10b