Ausflug Adelsö

Nachdem sich die Schüler der Klassen 4a und 4b ausführlich mit dem Thema „Wikinger“ im Unterricht beschäftigt haben und wir eine interessante Ausstellung im Historischen Museum besuchten, war es jetzt an der Zeit, sich auf Spurensuche zu begeben. Am 17.10.2017 besuchten wir die Insel Adelsö, im Mälaren, die in der Wikingerzeit eine zentrale Rolle spielte. Sie gehört zudem zum UNESCO Welterbe.

Unser Ausflug begann schon um 7.45 Uhr, da wir mit der U-Bahn, dem Bus und der Fähre unterwegs waren. Nach der einstündigen Reise, kamen wir auf Adelsö an und wurden von Herr de Joussineau empfangen, der uns an diesem Tag fachkundig an die verschiedenen Wikingerplätze führte. Zunächst betrachteten wir die gewaltigen Grabhügeln, die Kungshögarna mit den Resten vom Hovgården, der in der Wikingerzeit der Wohnsitz des Königs war. Dort befand sich auch der Runenstein Håkanstenen. Von den Hügeln aus, konnte man auf die Insel Björkö schauen, wo sich Birka befindet, der wichtigste Handelsplatz Skandinaviens vom 8. bis zum 10. Jahrhundert.

Wir erfuhren zudem, dass in der damaligen Zeit, der Meeresspiegel um vier Meter höher lag als heute. Dadurch war die Insel Adelsö der ideale Ausgangsort für viele Reisen. Die Wikinger konnten mit ihren Schiffen in kürzester Zeit in alle Himmelsrichtungen aufbrechen. Sie kamen unter anderem nach Russland, Finnland und segelten bis in die arabischen Länder.

Nachdem wir die Grabhügel betrachtet haben, machten wir uns mit Traktor und Anhänger auf den Weg zur Verteidigungsanlage der Wikinger. Auf der Insel Adelsö lebten in der Wikingerzeit Könige, die bis zu 200 Soldaten bei sich hatten. Die mit ihren dicken Steilmauern gut erhaltene Anlage, hinterließ einen bleibenden Eindruck und wir fühlten uns in eine andere Zeit versetzt. Von dort aus, hatten wir einen tollen Ausblick über die herbstlichen Wälder und den See Mälaren. Auf dem Gipfel stärkten wir uns mit gegrillten Würstchen und genossen die Aussicht. Danach machten wir uns, durch den Hinterausgang der Verteidigungsanlage, auf den Weg zur Fähre.

Erschöpft, aber froh und voller neuer Eindrücke, erreichten wir um 14 Uhr die Schule.

Anna Müller, Roswitha Haiden, Isabella Lamberg